Ein Backbuch mit Stil, Persönlichkeit und Herz
Von Alicia Fuchs (07. Januar 2021)
Lust auf Gebäck, das Tradition und Modernes verbindet? Und genug davon, immer nur die gleichen Desserts zu servieren? Melissa Fortis Weihnachts-Backbuch sorgt für frischen Wind und echte Wow-Effekte in der Küche – das macht nicht nur zur Weihnachtszeit Freude.
Das Backbuch, das mit einem Vorwort von Tim Raue eingeleitet wird, ist in jeder Hinsicht etwas ganz Besonderes. Bereits beim ersten Durchblättern bringen die liebevolle Gestaltung und die hochwertigen, stimmungsvollen Fotografien von Danny Bernardini die Leser*innen zum Staunen. Nicht nur machen die beeindruckenden Abbildungen Lust, sofort mit dem Backen zu beginnen, nein, sie hauchen den Rezepten mit Fotos von Melissa Forti in einer weihnachtlichen Szenerie noch mehr Leben ein.
Der Mensch lebt 50 Jahre
Von Hannah Deininger (28. Dezember 2020)
Soichiro Kaji, 49 Jahre, ist ein vorbildlicher Polizist: Seit mehr als 30 Jahren im Dienst, Ausbildungsleiter an der Polizeischule, ausgezeichneter Ruf. Bis er sich eines Morgens bei der Kriminalpolizei selbst anzeigt – er habe seine an Alzheimer erkranke Ehefrau Keiko erwürgt. Zunächst scheint der Fall eindeutig, da der Tatverdächtige ein vollständiges Geständnis zum Tathergang ablegt. Doch Kaji hat sich erst zwei Tage nach der Tat gestellt und zu diesem Zeitraum schweigt er beharrlich. Kriminalkommissar Kazumasa Shiki und Staatsanwalt Morio Sase ermitteln auf eigene Faust weiter und entdecken in Kajis Wohnung eine Kalligrafie: Der Mensch lebt 50 Jahre. Es scheint, als wolle sich Kaji mit 50 Jahren das Leben nehmen. Aber warum ausgerechnet dann?
Ein Ex-Insider packt aus: Mein Ausstieg aus der BWL-Szene
Text von Tobias Krug (19. Dezember 2020)
Lisa knallt die Monopoly-Packung demonstrativ auf den Gartentisch. Keine Ahnung, warum ich mich immer wieder überreden lasse, ich hasse Monopoly. Wenn ich innerhalb von zwei Stunden finanziell völlig zugrunde gerichtet werden möchte, dann geh‘ ich ins CineStar. Monopoly: Kein Spaß für die ganze Familie. Während sich die Leute am Tisch darum streiten, wer denn diesmal die Schubkarre sein darf, lehne ich mich zurück und hinterfrage jede Lebensentscheidung, die mich an diesen Gartentisch gebracht hat.
Eine dieser Lebensentscheidungen war BWL zu studieren. Ja, ich weiß. Ich kenne alle Sprüche und ich fühle nichts mehr. „Ich studiere übrigens BWL“ ist als Gesprächsöffner ungefähr so effektiv wie „ich besitze 13 No Angels Tour-Shirts (*asynchrones Augenblinzeln*)“ oder dem Gesprächspartner einfach nur gegen das Schienbein zu treten. Viele haben eben ein völlig falsches Bild von BWLern. Es gibt so einige, die sagen, BWLer seien „arrogant“ und „schnöselig“... Doch ich denke mir da: Hey... kommtschon... ihr habt „unsympathisch“ vergessen. Jetzt habe ich wie eine Snitch die Seiten gewechselt. Wahrscheinlich wache ich morgen gefesselt in der Fruchtbar auf. Naja, richtig wohlgefühlt habe ich mich sowieso nie. Ich bin einfach immer davon ausgegangen, dass die Welt nun mal so ist. Aber vielleicht muss sie das ja nicht sein. Und vielleicht habe ich ja gar nicht vor mich immer fehl am Platz zu fühlen. Ich verrückter Hund.
Wer möchten wir sein?
Von Janet Ghotoyian (25. November 2020)
Die Freundinnen Hannah, Cate und Lissa haben mit zwanzig in einer WG in London gelebt und steckten voller Pläne für die Zukunft. Jetzt mit Mitte dreißig stehen sie an ganz unterschiedlichen Punkten ihres Lebens. Hannah wünscht sich sehnlichst ein Kind, was ihre Ehe zu Nathan auf die Probe stellt. Cate ist nach der Geburt ihres Kindes mit ihrem Mann nach Canterbury gezogen. Doch statt Mutterglück verspürt sie eine immer größer werdende Leere. Lissa scheint nach einer schwierigen Beziehung endlich ihrem Traum einer Schauspielkarriere näherzukommen.